Die Gruppe momenta versteht sich als loser Zusammenschluss von Künstlern aus Berlin und außerhalb, die gemeinsam temporäre Ausstellungen an außergewöhnlichen Orten veranstalten. Der Autorenfotograf Friedhelm Denkeler mit der Serie „Kleine Riesin“, der Maler Aleksander Gudalo „Immersiver Realismus“, Thomas Boenisch mit gemalten, eigenwilligen Stadtlandschaften, der abstrakte Maler Dieter Franke und Horst Hinder mit seinen Fotografischen Collagen.

www.momenta-berlin.de

 

 

Künstler

Das heute unter Denkmalschutz stehende Haus wurde 1889 an den Spremberger Turm (der „Dicke“), der Teil der alten Stadtbefestigung war, angebaut. Der dreigeschossige Ziegelbau diente als Mietwohn- und Geschäftshaus. Das Haus hat sich, abgesehen von der modernen Laden- und Fensterfront, stilistisch und materialmäßig hervorragend dem Spremberger Turm angepasst. Die „momenta Cottbus“ findet also in einem Ensemble mit großer stadtgeschichtlicher Wirkung statt.

Die Berliner Gruppe „momenta“ versteht sich als loser Zusammenschluss von Künstlern aus Berlin und außerhalb, die gemeinsam temporäre Ausstellungen an außergewöhnlichen Orten veranstalten. Der Autorenfotograf Friedhelm Denkeler mit der Serie „Die Kleine Riesin und der Tiefseetaucher“, Aleksander
Gudalo mit Immersivem Realismus, Thomas Boenisch mit seinen gemalten, eigenwilligen Stadtlandschaften, der abstrakte Maler Dieter Franke
und der Grafiker und Fotograf Horst Hinder mit seinen Fotografischen Collagen, sind zu Gast in Cottbus.

Der Name der Gruppe „momenta“ weist auf die temporäre Nutzung von freien Räumlichkeiten in der Stadt hin. Die Künstler nehmen die Herausforderung an, einen Raum ohne galerietypische Bedingungen zu bespielen. Die „momenta“ ist eine Produzentengalerie, d.h. die Künstler schaffen nicht nur die ausgestellte Kunst, sondern realisieren gleichzeitig die gesamte Ausstellung. Durch die Zwischennutzung kann der Eigentümer einen Qualitäts- und Imageverlust der Immobilie vermeiden. Beide Parteien profitieren also von diesem Projekt.

Friedhelm Denkeler

Der Michael Schmidt-Schüler und Autorenfotograf Friedhelm Denkeler lebt und arbeitet seit 1968 in Berlin. Er hat an der Werkstatt für Photographie in Berlin-Kreuzberg und als Privat-Schüler von Michael Schmidt seine fotografische Ausbildung erhalten. Seit 1978 stellt er freie fotografische Arbeiten in Form von Portfolios und Autorenbüchern her. Denkelers Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen: Rudolf Kicken Galerie Köln, Fotogalerie Oslo, Castelli Graphics New York, Galerie Fotohof Salzburg, Berlinische Galerie, NGBK Berlin, Yale University Art Galerie New Haven und C/O Berlin. Die Serie „Die Kleine Riesin und der Tiefseetaucher“ entstand an drei aufeinanderfolgenden Tagen zum 20-jährigen Mauerfall im Jahr 2009. Die französische Theatergruppe „Compagnie Royal De Luxe“ führte in den Straßen von Berlin die Geschichte vom Großen Riesen und seiner Nichte, der Kleinen Riesin, die sich nach langer Trennung am Brandenburger Tor wieder finden, als märchenhafte Erzählung der Wiedervereinigung mit riesig großen Marionetten an zentralen Orten auf.

www.denkeler-foto.de

Aleksander Gudalo

Aleksander Gudalo studierte Malerei an der Rhein-Sieg-Kunstakademie, Philosophie und Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er analysiert und studiert die klassischen Techniken und die illusionistische Bildsprache der alten Meister, um sie in die Gegenwart zu überführen. Die klassische Technik der Schichtmalerei und das Studium am Modell hat er über Jahre hinweg verfeinert, um sie durch computergestützte Szenengestaltung und algorithmische Verfahren in seiner modernen Bildsprache einzusetzen. Der Schwerpunkt seines "Immersiven Realismus" liegt in der metaphorischen Darstellung des Verhaltens des zeitgenössischen Menschen, der durch sein ritualisiertes Handeln die Absurdität des menschlichen Lebens selbst in Frage stellt.

www.gudalo.de

Thomas Boenisch

Die gemalten, eigenwilligen Stadtlandschaften von Thomas Boenisch nehmen den Betrachter mit auf eine assoziative Reise in europäische Orte. Man folgt den Straßen Veronas, streift die Plätze Paduas oder hält kurz am Hafen von Lissabon inne. Dabei verbinden sich pittoreske Details mit städtebaulicher Ratio, denn Ausgangspunkt der Gemälde sind stets maßstabsgetreue Kartographien und Grundrisse. Wie beim Reisen gilt es, im Bekannten Neues zu entdecken, das Intuitive hinter dem Offensichtlichen wahrzunehmen. Materielle Strukturen werden sichtbar, die man sonst nur erahnen kann. Sind es verwinkelte Phantasmagorien oder der kindliche Zauber, der unter dem Grau des Alltags verloren gegangen ist und nun umso farbenprächtiger hervorbricht?

www.thomasboenisch.de

Dieter Franke

Der abstrakte Maler Dieter Franke aus Karlsruhe stellt teils großformatige und kontrastreiche, mit Farbigkeit, Spachteltechnik und Trägermaterial experimentierende Arbeiten auf Leinwand und Acrylglas vor. Die Werke sind komplex strukturierte Erkundungen der Fläche und des Bildraums. Sein Gegenstand ist das Gegenstandslose. Er sucht nicht das Abbild oder dessen Abstraktion, es gibt keinen verborgenen Code, keine vorweggenommene Inhaltsdeutung. Für die Betrachtenden eröffnen seine Arbeiten freie Assoziationsräume von großer Prägnanz und Intensität. Das Hauptinteresse des Künstlers ist das werkprozessbezogene Experiment.

www.dieterfranke.net

Horst Hinder

Der Grafiker und Fotograf Horst Hinder nimmt die Stadt fotografisch auseinander und setzt sie Quadrat für Quadrat in seinen Fotografischen Collagen wieder neu zusammen. Die Collagen „leben im Wesentlichen durch die ästhetischen Korrespondenzen, die die Fotoquadrate aufbauen. Seine Arbeiten haben keine banale Botschaft und er schützt sich auch vor einsinniger Interpretation. Sie sind vielmehr das Spiel zwischen Notwendigkeit und Möglichkeit selbst und bleiben daher auch im Auge des Betrachters vielfältig interpretierbar; eine Schwebe, die uns in den Bann zieht ...“ (Reinhard Knodt). Seit 1993 ist Horst Hinder selbständig und freischaffend als Grafiker und Fotograf in Berlin tätig.

www.horst-hinder.de

Pressematerial

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Gerne geben wir Journalistinnen und Journalisten Auskunft zu allen Fragen rund um die momenta Ausstellung, vermitteln Interviews mit den Künstlern und stellen weiteres Presse- und Informationsmaterial bereit.

Sie erreichen uns unter: mail@momenta-berlin.de

STANDORT

Haus am Spremberger Turm

Spremberger Straße 19,
Cottbus

 

Öffnumgszeiten

11. – 27. April 2019
Donnerstag bis Samstag von 15 – 19 Uhr